Short and Sweet? Das beherrscht der Pixie Cut im Schlaf! Die süßeste Kurzhaarfrisur aller Zeiten ist so wandelbar, dass sie jedes Jahr zum Trend wird.
Nicht nur für Feen und Kobolde: Ein Kurzhaarschnitt – viele Längen
Pixies sind kleine Fabelwesen, die so ätherisch wie Elfen, so vergnügt wie Kobolde und so frech wie Wichtel sind. Der Name für Pixie Cut Frisuren ist also perfekt gewählt! Der Kurzhaarschnitt ist eine Kombination aus unterschiedlichen Längen, mit denen Sie spielen und sich immer wieder neu erfinden können.
Das Deckhaar kann bis zu zehn Zentimeter lang sein und zum Beispiel zum Pony modelliert werden. Die Seiten und der Hinterkopf sind meist sehr kurz. In jedem Fall gilt: Je nach Typ und Gesichtsform schneidet der Frisur unterschiedlich lange Konturen und unterstreicht das Gesicht genauso gekonnt wie den Hals.
And the Oscar goes to … Pixie!
Auch wenn Pixie Cut Frisuren ungefähr seit zehn Jahren wieder alle Trendcharts anführen, ist der selbstbewusste Kurzhaarschnitt eine wesentlich ältere Erfindung. In den 1950er Jahren war er ein klares Statement für weibliche Emanzipation und ein neues Frauenbild.
Als Audrey Hepburn in einem ihrer Filme das erste Mal ihren Pixie präsentierte, machte es in der Fashionwelt Zoom – die Stars standen Schlange für den Griff zur Schere. Einen der berühmtesten Pixies aller Zeiten trug Mia Farrow im Filmklassiker Rosemary’s Baby.
Die Erfolgsstory des Pixie reißt bis heute nicht ab. Filmgöttinnen wie Natalie Portman oder Anne Hathaway sind absolute Pixie-Ikonen, nahezu jede selbstbewusste Actrice hat sich schonmal mit einem neuen Kurzhaarlook gezeigt.
Was wir daraus lernen? Kurz und weiblich, elfenhaft und boyish Glamour funktionieren nirgendwo so gut wie beim Pixie!
Schere statt Botox: Wem steht der Pixie Cut Schnitt?
Sie brauchen eine Frischzellenkur und hätten gern feinere Gesichtszüge? Den Gang zum Beauty Doc können Sie sich sparen – fragen Sie beim Friseur einfach nach einem Pixie!
Der Trick: Je nach Schnittführung und Längenspiel wirken ausdrucksstarke Gesichter noch ausdrucksstärker, während mädchenhafte Gesichtszüge ihren Charme verdoppeln. Gerade die Ponypartie wirkt besser als jede Botoxspritze.
So sieht man etwa Pixie-Queen Judi Dench ihre 85 Jahre einfach nicht an. Sie trägt den Pixieschnitt am Pony sehr kurz und rahmt ihr Gesicht mit längeren, fransigen Seiten. Michelle Williams wiederum ist bekannt für ihren asymmetrischen, voluminösen Pixie-Pony, den sie mit betont kurzen Seiten noch stärker modelliert. Damit wirkt sie konstant unter Dreißig – und geht doch stramm auf die Vierzig zu.
Durch seine Wandlungsfähigkeit ist der Pixie ein Allrounder für jede Gesichtsform und jeden Haartyp. Er funktioniert fransig oder stumpf geschnitten, elegant gefönt oder verwuschelt, in angesagten Brauntönen oder mit gedeckten Blondnuancen. Hach, wenn doch nur alles so einfach wäre wie der Pixie Cut Schnitt!
Die Farbstars beim Pixie – Fifty Shades of …
Auch wenn der Pixie lässig jede Schattierung beherrscht, zeigt er sein ganzes Können in einer besonderen Farbwelt: Silbermähnen kommen hier groß raus! Die junge, freche Form des Schnitts gibt grauen und weißen Haaren mehr Tiefe und Struktur und sorgt für ausnehmend lebendige Effekte. Mit Farbakzenten und Highlights in Silber kann der Friseur noch mehr aus der kurzen Mähne herausholen und den Contouring-Eindruck sanft verstärken.
Überhaupt sind alle hellen Haarfarben wie geschaffen für den Pixie. Von Platin bis Honey, von aschig bis warm werden Blondinen hier immer bevorzugt. Je kürzer der blonde Pixie, desto charmanter wirkt eine kompakte Farbe. Längere Ponypartien erhalten durch Babylights und Balayage einen perfekten Flow.
Ein brünetter Pixie liebt starke Strukturen mit Akzenten in Caramel. Aber auch kompakte Looks in allen Varianten von Chocolate sind angesagt. Naturlocken gewinnen mit dem Pixie-Treatment einen unvergleichlich charmanten Flow und brauchen kaum noch Styling. Apropos …
How to style … Macht, was ihr wollt!
Kurz heißt eintönig? Nicht beim Pixie! Das längere Deckhaar eröffnet alle Stylingmöglichkeiten, jedes Lieblingstool kann zum Einsatz kommen. Für den Up&Go-Look reicht ein bisschen Stylingcreme: einfach in den Handflächen verteilen und mit den Fingern die Frisur modellieren. Wer sich völlig neu erfinden will, wechselt die Scheitellinie, knetet etwas Airdry-Spray ins feuchte Haar oder legt den Pony zur coolen Tolle.
Soll es mehr Glam sein, dreht der Pixie mit einem feinzinkigen Kamm und ordentlich Glanzwachs zum sleeken Red Carpet-Star auf. Ist die Frisur besonders streng, darf es beim Augen-Make-Up ordentlich funkeln. Auch große Statement-Ohrringe sind ein perfekter Begleiter zum strengen Haarlook.
Trau dich doch!
Klar, ein Pixie erfordert etwas Mut. Schließlich ist der radikale Griff zur Schere ein großer Schnitt … äh Schritt. Wer sich (noch) nicht traut, tastet sich am besten heran. Genauso, wie der Bob die perfekte Frisur beim Herauswachsen eines Pixies ist, ist er die perfekte Zwischenstufe zum wahren Shortcut. Auch die kürzeren Versionen des angesagten French Cut machen den Schritt zum Pixie leichter.
Wie viel Pflege braucht der Pixie?
Kurze Haare = weniger Pflege? Diese Formel geht nicht auf. Vielmehr sollten sich Pixie-Neulinge an eine andere Routine gewöhnen. Ganz wichtig: Es braucht zwar nicht weniger Pflege, aber auf jeden Fall weniger Pflege- und Stylingprodukte! Das ist insbesondere für Frauen mit vormals langen Haaren eine Umstellung. Musste es früher wenigstens eine haselnussgroße Portion Conditioner oder Haarkur sein, ist bei kurzem Haar eine erbsengroße Menge mehr als genug!
Außerdem braucht der Pixie einen regelmäßigen Boxenstopp beim Friseur. Kurzhaarfrisuren wachsen zwar nicht schneller heraus als andere Haare. Doch man sieht ihnen sofort an, wenn sie aus der Form geraten. Etwa alle vier Wochen ist ein Nachschnitt fällig.